Samstag, 6. März 2010

Erster Sneak Peek zu Kapitel 1

Da wir im Moment schneller vorankommen als erwartet, ich aber mit der Lost-Review aus gesundheitlichen Gründen in Verzug bin, dachte ich, warum nicht schonmal ein aller erster Ausblick auf "Omega". Es folgt nun also der erste und absolut exklusive Sneak Peek auf das erste Kapitel von "Omega" mit dem Titel "The Times They Are A-Changin'"


Schindler setzte sich als letzter und meinte: „Na, dann können wir ja endlich anfangen.“

„Nur so fürs Protokoll“, meinte Andreas. „Mariana und Angie waren die letzten und die sitzen hier auch schon seit fünf Minuten.“

Mariana und Angela bewohnten das Zimmer direkt neben dem Betreuerzimmer und hatten sich so gut angefreundet, dass man sie fast nur noch im Doppelpack antraf. Angie war 14, Mariana ein Jahr älter. Angie hatte lange, glatte, braune Haare mit schon fast rausgewachsenen blonden Strähnchen. Sie war recht mager und trug – wie so oft – auch heute morgen ein grünes T-Shirt und Jeans. Mariana hatte schulterlanges blondes Haar und große braune Augen. Sie trug immer weite Pullover oder eine dünne Jacke. Heute morgen hatte sie einen blauen Kapuzenpulli und eine dunkle Jeans an. Sie bekam gar nicht mit, was Andreas sagte, sondern starrte gelangweilt auf ein Plakat an der Wand, das von irgendeiner Gruppe stammte und Verhaltensmaßregeln auflistete – wie: „Nätter Umgang mit einander, dass heist keine Beleidigungen oder Schimfwörter“ oder „Wen der Zimmerparthner schlafen will verhelt man sich ruich“ Auf Orthographie und Zeichensetzung wurde hier von den wenigsten wert gelegt.

„Was willst du mir damit sagen, Andreas?“, fragte Schindler.

„Vermutlich, dass es kein gutes Benehmen ist, eine Gruppe einzuberufen, zu verschwinden und erst zehn Minuten später wieder aufzutauchen“, antwortete Ben, der gelangweilt in einem der Sessel hockte und die Decke anstarrte. „Ich meine: SIE wollen UNS Pünktlichkeit und gutes Benehmen beibringen und halten es selbst nicht für nötig mal fünf Minuten zu warten und lassen stattdessen uns fünf Minuten warten. Aber wie sagte schon Albert Einstein: ‚Es gibt keine andere vernünftige Erziehung, als Vorbild sein, wenn’s nicht anders geht, ein abschreckendes.’ Ich glaub, ich schenk der ganzen Belegschaft mal einen Satz T-Shirts, wo das draufsteht.“

„Ja“, mischte sich nun auch Tabea ein. „Und Bart Simpson sagte: ‚Laaaangweilig!’ Mal im Ernst: Glaubst du denn wirklich, dass würde irgendwen interessieren?“

„Mich interessiert’s“, entgegnete Jakob.

„Okay, entschuldige“, antwortete Tabea schnippisch. „Ich vergaß, dass du jede Weisheit deines Freundes aufsaugst wie ein Vampir das Blut. Ich würde euch raten, euch ein Zimmer zunehmen, aber ihr habt ja schon eines und sogar ein Haustier habt ihr auch schon.“

„Können wir jetzt anfangen?“, fragte Schindler. „Habt ihr euch nicht gerade beschwert, so lange warten zu müssen? Denn je länger ihr euch zankt, umso länger sitzen wir hier.“

„Also ich hab heute nicht besseres vor“, sagte Jakob und wandte sich an Ben: „Du etwa?“

„Nein, wie auch?“, erwiderte dieser.

„Also wer beginnt?“, fragte Schindler ins Rund. „Ben, du bist heute doch so redselig?“

„Danke, kein Bedarf“, kam die knappe Antwort von Ben.

„Wenn ich dadurch schneller Frühstück kriege, fang ich an“, seufzte Thomas, der neben Ben saß. Schindler nickte zustimmend und Thomas fing an: „Also, ich hatte heute morgen trotz dem Handtuch an meinem Zeh“ – Ben und Jakob grinsten breit und auch Thomas musste kurz lachen – „beim Aufwachen noch ganz gute Laune. Doch im Moment bin ich ziemlich verunsichert wegen der Nachrichten und... .“

„Was war denn in den Nachrichten?“, fragte Angie.

„Jetzt ist Thomas dran, das kannst du nach der Runde fragen“, erwiderte Schindler entschieden. „Thomas!“

„Was, ach so, ja“, stammelte dieser. „Ich bin deswegen halt verunsichert, weil ich mich auch frage, in wie weit das uns jetzt betreffen wird und irgendwie mein ich, ich müsste mich schlechter fühlen deswegen, als ich es momentan tue, um ehrlich zu sein. Dennoch freu ich mich gleich aufs Frühstück und den Videonachmittag. Und ich gebe weiter.“

Jetzt war Tabea an der Reihe: „Ich hab im Moment auch Probleme damit umzugehen und bin echt betroffen und kann das noch gar nicht so recht begreifen, was da passiert ist. Ich hoffe aber auch ganz ehrlich, dass die da jetzt reagieren und was machen, denn soweit ich weiß, geht das da unten ja auch schon eine Weile so und... ich hoffe mal, dass ich nachher in der Schule etwas auf andere Gedanken komme und so... und ich gebe weiter an unser Peterle.“

Peter war ein eher verschwiegener blondhaariger Junge, der zwei Tage nach Jakob auf die Station gekommen war und sich nun ein Zimmer mit Andreas teilte. Er sah meist ziemlich bedrückt aus, folgte aber aufmerksam allem, was die anderen sagten.

„Tja“, begann er wie üblich, „was soll ich sagen?“ , fuhr er ebenfalls wie üblich fort und Ben machte – den Blick weiterhin auf die Decke geheftet – synchron Peters Lippenbewegungen mit. Ben wollte gerade die Lippen zu „Und ich gebe weiter“ formen, als Peter sagte: „Ich teile nur deine Auffassung nicht so ganz.“

Ben saß kerzengerade, sah Peter anerkennend an und murmelte nur: „Also, das ist neu.“

Auch die anderen starrten Peter an, der jedoch ganz unbeirrt fortfuhr und seinerseits zu Tabea sah: „Ich glaube, dass die sich immer so lange die Köpfe einschlagen, bis mal einer den Kreis durchbricht und damit aufhört. Vergeltung bringt keinem was, aber das ist nur meine Meinung. Ich... ich gebe weiter.“

17 Kommentare:

  1. Kannst du auch mit echter Kritik umgehen? Die z.B. Sachen wie "ich freue mich gleich" (aber nicht jetzt) aufdeckt? Legst du darauf "wert" oder findest du solche Kritik "laaangweilig", wie HOMER Simpson sagen würde?
    ...du bist gewarnt worden...

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  2. Daran gedacht, dass so ein "Fehler" in wörtlicher Rede ganz bewusst auftaucht, um einem Charakter eine gewisse Sprachfärbung zu geben? Ich weiß durchaus, dass das alles andere als gutes Deutsch ist, doch das soll es auch gar nicht sein. So sprechen Menschen und ich finde, wenn man den Charakter eines Menschen oder die Atmosphäre in einer Gesprächsgruppe einfangen will, gehört dazu auch, dass man in den Dialogen so schreibt, wie gesprochen wird. Fehler dieser Art im Dialog sind also keine Fehler sondern absolute Absicht. Ben spricht eher elität, vermeidet überflüssige Füllsel, während Tabea und Thomas zum einen jünger und zum anderen bodenständiger sind. Die sprechen wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Ich lege immer viel wert darauf, dass sich die Wortwahl in der wörtlichen Rede vom rest unterscheidet und die Charaktere gewisse Färbungen in der Ausdrucksweise haben. Macht es - finde ich - authentischer.

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  3. Die Figur spricht so, wie sie halt spricht. Sie soll auch so sprechen, weil der Autor das so will. Das nennt man den Duktus der Figur. Alles was du oben sagst, ist somit vollkommen richtig.

    OK, wie soll ich dir erklären, was ich meine? Ich versuch es mal mit dem Kontext (wie gesagt, du bist gewarnt worden), in dem ich "ich freue mich gleich" gefunden habe:
    1. Rechtschreibfehler
    2. Interpunktionsfehler
    3. Eine open-end-Gesprächsrunde vor (!) dem Frühstück in einer Jugendklinik. In der Realität gäbs nen Aufstand. Wann fängt eigentlich die Schule (wegen der open-end-Gesprächstrunde) an? Haben die Gleitzeit?
    4. "Kriegen die Ereignisse nur am Rande mit", die werden aber schon vor dem Frühstück in einer Gesprächsrunde thematisiert.
    5. Es gibt Betreuer, Gruppen (also keine 24h-Einzelzellenhaltung), sogar eine Schule, aber dann heißt es, sie sind von der Außenwelt abgeschnitten. Oder meinst du abgeschnitten im Sinne eines eingeschneiten Bergdorfs? Dann dürfte ja keiner rein und keiner raus kommen. Trotzdem gibts Einlieferungen - und Nachrichten aus der Außenwelt treffen auch ein. Hm.
    6. Nebenfiguren werden ausführlicher beschrieben als Hauptfiguren - zumindest in diesem Ausschnitt und mit meinem Wissensstand, wer die Hauptfiguren sind bzw. sein werden.
    7. Vier Personen werden in den ersten vier Zeilen eingeführt (a bisserl viel, oder?) und daß Schindler der Betreuer ist, erschließt sich erst später. Orientierung für den Leser sieht anders aus.
    8. Stilfehler. Ein Beispiel: "nickte zustimmend". Anubis, versuch mal ablehnend zu nicken.
    Diese acht und weitere unerwähnte Punkte bezeichne ich als den Kontext, in dem ich "ich freue mich gleich" gefunden habe. Wenn ich jetzt noch einmal auf die zahlreichen Rechtschreibfehler und den kreativen Mix aus alter und neuer Rechtschreibung hinweise, dann kommt in mir der Verdacht auf, daß der Text mit der heißen Nadel gestrickt und deshalb auch "ich freue mich gleich" einfach so ohne groß nachzudenken dahingetippt wurde. Wie gesagt, in mir kommt nur der Verdacht auf, ich hab aber da so eine Ahnung, daß dein Herzblut in diesem Text liegt, also ist mein Verdacht unbegründet.

    Mach dir jetzt bitte keine großen Gedanken um meine acht Punkte. Da du studierst (was eigentlich?), kennst du sicherlich den Studentenspruch "Hören und vergessen". Es wird immer Leute geben, die irgendwelche Mäkeleien haben und ich habe mich jetzt mal unter sie gemischt. Es gab halt einfach Sachen, die mir aufgefallen sind.

    P.S. Aus deiner Antwort entnehme ich, daß du dir viele Gedanken um die Figuren gemacht hast. Das ist SEHR, SEHR GUT.

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  4. Vielleicht überlegst du erstmal, was Sneak Peek bedeutet, bevor am Stil rummäkelst ;-). Dieser Auszug stammt keineswegs vom Anfang der Erzählung, sondern taucht erst viel später auf (Seite 15/16 - DIN A4, einfacher Zeilenabstand). Es ist ein kleiner Teaser, eine Kostprobe. Das ist nur ein Auszug und nicht der Anfang. In einem Abschnitt davor werden Jakob und Ben sehr ausführlich beschrieben, doch hielt ich eine lange Charakterbeschreibung als Appetithappen als ungünstig, da das nichts von der Stimmung vermittelt. In dem Abschnitt davor erfährt man auch, warum einzelne Patienten das mit dem Anschlag mitbekommen haben, doch möchte ich das jetzt nicht preisgeben.

    Zu Punkt 3, 4 und 5: Du, ich war acht Wochen meines Leben in einer psychiatrischen Station (Angststörung behandeln lassen). Ich weiß also sehr genau wie es da zugeht: nämlich genau so. Also jede Kritik dazu kannst du dir wirklich schenken. Denn alles, was das Leben auf der Station betrifft, habe ich so oder so ähnlich erlebt. Von "Open-End" kann im Übrigen keine Rede sein, denn im Kapitel endet die Gesprächsrunde dann erst mit:
    „Und du beendest?“, fragte Angie, nachdem Ben einige Sekunden nichts gesagt hatte.
    „‚Es endet nur einmal. Alle, was bis dahin passiert, ist nur Fortschritt’.“, zitierte Ben und lächelte. „Aber, ja: Ich beende.“

    Ich mache ein fernstudium zum Schriftsteller und richte mich durchaus nach dem, was ich da so lerne ;-) Und da ich in meine noch nicht so lange zurückligenden Schulzeit in meinen Deutschklausuren immer einen ziemlich weißen Rand hatte und eine Dinge, die ich bis vor dem Studium auch für falsch gehalten hätte, nun besser weiß, kann ich mir kaum vorstellen, wo da ach so viele Fehler sein sollten. So etwa weiß ich nun, dass man bei so Sätzen wie "Mal im Ernst: Glaubst du denn wirklich, dass würde irgendwen interessieren?" kein Komma, sondern einen Doppelpunkt setzen sollte, da bei "Sag mal, ob du ernsthaft glaubst, dass..." die kernaussage im nebensatz stehen würde, was man vermeiden soll. Es wird einem daher angeraten: Benutzen sie Doppelpunkte und machen sie die Kernaussage zum Hauptsatz, denn Hauptsachen stehen im Hauptsatz.

    Abgesehen davon: Man kann sehr wohl nicken ohne zuzustimmen. Man kann auch zögerlichen nicken oder gelangweilt. Man kann etwas abnicken, was nicht zwangläufig heißen muss, dass man zustimmt. Zwar ist ein Nicken meist zustimmend, doch gibt es auch andere Gründe, warum man nicken kann. Doch nicke ich zustimmend signalisiere ich meinem Gegenüber nicht nur durch das Nicken, sondern durch die gesamte Körpersprache, dass ich seine Ansicht teile. Das "zustimmend" soll hier bekräftigend wirken.


    Oh und eines noch: Ich bin keineswges der einzige, der an diesem Projekt arbeitet und der Text wurde durchaus schon von leuten gegengelesen. So ist es nicht. Abgesehen davon fände ich es fair, wenn du zumindest einen Nickname angibst, denn Kritik von Usern, die komplett anonym bleiben wollen, ist erfahrungsgemäß in 90% der Fälle bloßes Rumtrollen. Das ist keine Unterstellung, sondern nur die Feststellung: Man kann Kritiker ernster nehmen, wenn sie sich zumindest identifizieren lassen.

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  5. Interessante Antworten in fünf Abschnitten.

    Abschnitt 1: Ich bin nur Leser und überlese auch etwas. Natürlich weiß ich, was ein Sneak Peek ist, aber woher soll ich dummer Leser wissen, woher der präsentierte Teil kommt? Ists die erste Seite oder die Seite XY?

    Abschnitt 2: Wenn du sagst, daß die Verhältnisse so sind, dann sind sie so und ich liege falsch.

    Abschnitt 3: "Wert" empfehle ich im Duden nachzuschauen. Ich habs getan. Wie stehts mit dem Mix von alter und neuer dt. Rechtschreibung?

    Abschnitt 4: No comment. Und glaub mir: diese zwei Worte hab ich mir genau überlegt.

    Abschnitt 5: An der Länge (und hoffentlich auch am Inhalt) meines Posts kannst du erkennen, daß ich nicht rumtrolle. Glaubst du wirklich, ich habe innerhalb von fünf Minuten die obigen Zeilen meines zweiten Posts geschrieben? Und diese Zeilen?

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  6. 1. Du gehst aber einfach davon aus, es wäre der Anfang. Hast du schon mal einen Sneak Peek gesehen, wo einem gesagt wird, wann das im Film/in der Folge (Serie)/im Buch vorkommt?

    3. Das mit dem Wort "Wert" macht jetzt nicht wirklich sinn und wenn du Orthographische Fehler findest, dann sag wo. Entschuldige, aber wir können uns keinen professionellen Lektor leisten. Doch diesen Text haben fünf Menschen gegengelesen und die haben keine Fehler gefunden.

    5. Ja, aber dennoch wäre ein Nickname, damit ich in Zukunft weiß mit wem ich rede, kaum zuviel verlangt.

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  7. Sneak Peek in der Literatur ist nichts weiter als eine Leseprobe. Ja, ich habe Leseproben gesehen, in welchen der komplette Anfang stand.

    Z = Zeile. Angegeben ist die korrigierte Version.
    Z18: Orthografie (Orthographie ist nur nach alter Rechtschreibung richtig)
    Z19: Wert gelegt
    Z32: das würde
    Z37: zu nehmen
    Z42: nichts besseres (ok, ok, is wörtliche Rede, "nicht" wäre also auch in Ordnung)
    Z58: inwieweit

    Anonym ist unverbindlicher und reine Gewohnheit. Sobald ich das erste Kapitel gelesen habe (wann kommt es raus, erst im Mai?) gibts auch nen Nickname.

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  8. Es gibt noch ein Sneak Peek/Leseprobe im April, aber das erste Kapitel kommt komplett im Mai, damit wir dann auch regelmäßig neue Kapitel veröffentlichen können. Aber ab April steht auch unser Forum und das ARg geht vermutlich auch eher los. Deine Verbesserungen besser ich bei mir im Originaltext ein. Danke, denn damit kann man mehr anfangen.
    Aber so extrem viele waren es ja nun auch nicht ;-). Bin ja weder Lektor noch Germanist und wenn ich mir die Rechtschreibfehler in unserer Tageszeitung oder so manchem buch angucke, ist das doch noch harmlos.

    Übrigens meinte ich nicht, dass du trollst, sondern nur, dass es viele anonyme User tun und man daher bei Kritik die annym geäußert wird, mitlerweile skeptisch geworden ist ;-)

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  9. So viel Streit gleich nach der ersten Sneak Preview.

    Vielleicht kann ich etwas Beruhigung in die Diskussion reinbringen, wenn ich sag, dass ihr BEIDE euch auf dieser Seite einige Rechtschreibfehler erlaubt habt ;-) Das sehe ich mit einer 3 im Fachabi für Deutsch ;-) (auf Rechtschreibung hätte ich allerdings eine 1 bekommen, mir lag nur der große Rest des Deutsch-Unterrichts nicht)

    "Orthographie" ist übrigens auch nach neuer Rechtschreibung noch absolut korrekt - im Gegensatz zu "daß" ;-)

    Ich persönlich freue mich sehr auf die Geschichte. Wenn sie ein paar formale Fehler enthält, halte ich das für verkraftbar. Man ist in Zeiten des Internets schlimmeres gewohnt.

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  10. Ich habe am Anfang auch gedacht, dass das ein bisschen viele Personen auf einmal sind.
    Aber nach deiner Erklärung verstehe ich das.

    Hier mal die Rechtschreibfehler, die ich gefunden habe (ohne die von Anonym):

    Z10: heute Morgen
    Z12: Heute Morgen
    Z45: in die Runde (oder was soll "ins Rund" bedeuten?)

    Mir ist noch aufgefallen, dass an ein paar Stellen das gleiche Wort oder der gleiche Satzteil direkt hintereinander benutzt wurde:

    Z26 + Z27: fünf Minuten warten
    Z37 + Z38: habt schon (Hier klingt der ganze Satz ein bisschen komisch, oder ist das Absicht, wegen wörtlicher Rede?)
    Z74 + Z75: wie üblich

    Ansonsten würde ich vielleicht noch in Z59 + Z60 die Wörter "fühlen deswegen" umtauschen, oder ist auch das wegen wörtlicher Rede?

    Im Einleitungstext war auch noch einer:
    "schonmal" schreibt man auseinander.

    Auf die Geschichte bin ich aber weiterhin sehr gespannt und freue mich schon drauf.

    PS: Lasst das nächste Mal doch einfach zusätzlich noch Word drüber laufen, dann hättet ihr die Fehler "heute morgen" und "wert" entdeckt.

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  11. Was meinst du mit welchem Programm ich das tippe? Mit Word!
    Bei allem, was kein Tipp-, Rechtschreib oder Zeichensetzungsfehler ist (und die passieren nun einmal jedem) könnt ihr davon ausgehen, dass es Absicht ist. Das gilt für die "fünf Minuten" ebenso wie für nicht dem Schriftdeutsch entsprecehnde Äußerungen in der wörtlichen Rede. "Ins Rund" ist eine etwas veraltete, aber dennoch nicht falsche Formulierung für "in die Runde". Und "wie üblich" wiederholt sich ebenfalls mit voller Absicht, um so die Monothonie sprachlich zu untermauern.Ich bin immer bemüht Wiederholungen zu vermeiden und wenn dann doch welche auftauchen, dann entweder, weil es keinen adäquaten Ersatz gab oder weil es ein bewusst gewähltes rhetorisches Stilelement ist.
    Macht ihr das bei Büchern auch: Erstmal sprachliche Fehler suchen? Rechtschreibfehler passieren mir mal, doch sprachliche NICHT! Jede ungewöhnlich wirkende Formulierung ist in 99% Prozent der Fälle volle Absicht.
    Ich muss sagen, dass ich echt etwas irritiert bin: Die meiste Rückmeldung, die man bekommt ist: Oh, da ist noch ein Fehler drin und die Hälfte dieser "Fehler" sind nichtmal welche.
    Also Rechtschreibfehler könnt ihr gerne weiterhin anmerken, wenn ihr sie findet. Zeichensetzung ebenso. Doch bei sprachlichen Dingen vertraut mal darauf, dass ich mir dabei was denke, da ich mir jeden Satz sehr gut überlege und Texte mehr als einmal Kontrolle lese, gegenlesen lasse etc, ehe ich sie veröffentliche. Okay?

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  12. Okay! ;)

    Vielleicht bin ich deinen Schreibstil einfach noch nicht gewöhnt.

    Aber ich finde gut, dass ich die sprachlichen "Fehler", die ja keine Fehler waren, angesprochen habe, da ich sonst nicht aufegeklärt worden wäre, dass das sprachlich alles mit Absicht so geschrieben ist.

    Und nein, ich suche bei Büchern nicht erst mal die sprachlichen Fehler, da man da ja sowieso nichts verbessern kann, aber du kannst die Verbesserungen in deinem Text ja ausbessern.

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  13. Oh Mann, du scheinst echt bemüht zu sein, dir einen engagierten Leserkreis anzulachen, Anubis.

    Bei der Publikation im Netz sollte man sich doch mittlerweile darauf einstellen, dass es immer Kritik gibt. Manchmal ist sie konstruktiv, manchmal überflüssig und oft auch beleidigend - wohl aus purer Langeweile einiger User und der Möglichkeit der Anonymität geschuldet. Dabei sind die hier bislang angeführten Kommentare doch durchweg wohlwollend gemeint und z.T. als Verständnisfragen hinsichtlich des Stils ausgeführt. Deine oft pampig-beleidigte Art, auf solche Anmerkungen zu reagieren, finde ich persönlich unangemessen und sind meiner Ansicht nach kontraproduktiv in Hinsicht auf den Zugewinn an Interessenten.

    V.a. da sich das hier z.T. auch als Community-Projekt verstehen will (zum. wenn ich das recht verstanden habe), könnte man doch wenigsten heucheln, dass man Anregungen jedweder Art ernst nimmt. Als Autor lebt man doch vom Wohlwollen der Leserschaft, oder? Mal ganz im Ernst, da liest jemand deinen Text und macht sich Gedanken dazu, und zum Dank wird er angeranzt ala "Vielleicht überlegst du erstmal, was Sneak Peek bedeutet, bevor am Stil rummäkelst ..."

    Mein ganz persönlicher Eindruck in Kombination aus deinem Umgang mit Kritik und diversen Verweisen hier und anderswo auf deinen momentanen und früheren Gesundheitszustand, und nimm mir das jetzt bitte nicht Übel, besteht in einem Bild eines enorm mitteilungsbedürftigen jedoch unreifen und leicht kränkbaren Schreibers.

    Damit mache ich mir kein Bild deiner Person, sondern ein Bild des Publizisten, wie er hier in Erscheinung tritt, was sich unmittelbar auf meine Rezeptionshaltung niederschlägt, wobei es mir dann schwer fällt, den Text ernst zu nehmen.

    Letztlich ist auch das nur eine subjektive Betrachtung. Also, locker bleiben.

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  14. @Benny
    Ist ja kein Ding. Ist für mich nur etwas merkwürdig, dass alle erstmal auf Fehlersuche zu gehen scheinen... das sollten andere machen ;-). Also ist jetzt für alle geklärt: alles, was Flüchtigkeitsfehler sind (und zu denen neige ich in der Tat) sofort anmelden, verbesser ich auch im Originaltext. Beim Rest denk ich mir da meist was bei. Ich bin ein Fan von Subtext und rhetorischen Spielerein, weil man so mehr transportieren kann, als auf den ersten Blick da ist. in dem Abschnitt kommt das noch nicht so zum Tragen.


    @Anonym
    Also, beleidigend war ich mit Sicherheit nicht (bzw. wollte ich absolut nicht sein), etwas angefressen und nicht besonders höflich, okay, aber vielleicht siehst du es mal aus der Warte: Man stellt einen kurzen Auszug ins Netz und bekommt vor allem negativ Kritik und bei den ersten Kommentaren kam meine leicht pampige Antwort auch aus den für mich etwas unklaren Kritikpunkten, die wenig konkret wurden. Ich konnte damit nichts anfangen so wie sie formuliert waren und da wird man schonmal etwas genervt (außerdem hatte ich da einen verdammt beschissenen Tag). Ich denke aber, das hat sich dann von ganz alleine geklärt.
    Vielleicht bin auch etwas angefressen, weil ich mich die ganze Zeit frage, warum ich die Texte von anderen gegenlesen lasse^^.

    Und das "unreif" nehme ich dir durchaus etwas übel, denn das ist weit unhöflicher/beleidigender als ein paar Sachen, die ich losgeworden bin. Sowas ist eine Beurteilung meiner Persönlichkeit und nicht meines Schreibstils, die man sich von so ein paar Wortwechseln kaum bilden kann.

    Im Nachhinnein glaub ich, dass der Hauptfehler meinerseits die Wahl des Auszugs war. Das war blöd - selbst schuld^^

    Aber falls es euch glücklich macht: Sollte ich zu pampig zu einem von euch gewesen sein, tut es mir leid. Bin halt auch nur ein Mensch und habe zudem zwei echt beschissene Wochen hinter mir und bin deshalb etwas unausgeglichen. Ich gelobe Besserung.

    Übrigens: Die Fehler sind alle schon eingebssert (also im Originaldokument).

    Wartet einfach mal das reste Kapitel in voller Länge ab.

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  15. Heiße Diskussionen hier, die mir glatt entgangen sind. Erstmal kurz vorweg ich kenne den Rest des ersten Kapitels bereits und kann zur Auswahl des Abschnittes nur soviel sagen: sie war vielleicht wirklich ein wenig unglücklich, zeigt jedoch den Grundton recht gut. Aber das hat er ja schon selbst gesagt.

    @Anonym: Dein letzter Post ist sehr daneben. Du schreibst von einer Unreife, nachdem du ein kurzes Sneak Peak und ein paar Kommentare von Anubis gelesen hast. Entweder, du nutzt das Internet zum Gedankenlesen oder du wagst so eine Einschätzung tatsächlich nach so kurzer Zeit. Ich kenne Anubis schon etwas länger aus seinem LOST-Blog und auch aus diversen Diskussionen dieses Werk betreffend und lass dir gesagt sein, unreif ist er gewiss nicht. Er hat sicher seine Stimmungsschwankungen, aber die hat jeder. Und wenn er schreibt, die letzten 2 Wochen wären hart gewesen, dann glaub ich ihm das und kann seine Stimmung verstehen. Vor allem da er in keiner Form beleidigend geworden ist. Er war schroff, aber eine Beleidigung war da nicht dabei. Und lass dir auch gesagt sein, er nimmt Kritik sehr wohl an und ist eine Person, mit der man auch gut diksutieren kann. Aber überdenke deine letzte Aussage noch einmal und überlege kurz, wer hier wen beleidigt hat.

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  16. Ist ja wirklich ganz schön das hier Rechtschreibfehler gemeldet werden, nur mit dem sprachlichen Stil ist das ein Problem da wohl jeder Autor seinen eigenen Entwickelt der gewiss nicht vollkommen korrekt ist. Überlegt doch mal wie Langweilig alles wäre wenn jeder Hochdeutsch schreiben/sprechen würde.

    Also ich finde das Anubis sich noch Angesichts der ganzen Kommentare ruhig und sachlich Verhalten hat. Zumindest ruhiger und sachlicher als ich es getan hätte.

    Wie schon gesagt jeder Entwickelt seinen eigenen Stil, wenn ihr keine "Fehler" in einem Text haben wollt lest euch den Duden durch. Oder würdet ihr Goethe kritisieren wenn ihr die Möglichkeit dazu hättet, weil er hier und da mal was anderes geschrieben hat als ihr es gerne hättet?

    Also ich finde nach so einem kurzem Textausschnitt, ich habe ja schon mehr gelesen, kann man nicht sonderlich viel darüber Aussagen wie jemand schreibt. Deshalb sollte man sich vielleicht eher etwas darauf Konzentrieren wie die Handlung verlaufen könnte oder worum es genau geht, denn eigentlich ist das der Sinn eines Sneak Peeks und nicht der das man den Autor in der Luft zerreißt.

    So das war es dann von mir.

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  17. Ich beichte: ich hätte Goethe kritisiert. Jedoch nicht wegen irgendwelcher Fehler in seinen Texten^^
    "Er war schroff"
    Das geb ich ja zu und das tut mir im Nachhinein auch leid. Aber ich finde mit so einer Entschuldigung kann man das Ganze dann auch mal abhaken.
    Ich denke in Zukunft werde ich einem gewissen Sherlock938 die Texte noch mal zur Korrektur schicken und dann sind hoffentlich keine Fehler mehr drin.
    Und Danke für die netten Worte an meine zwei Mitstreiter. Ich geh jetzt wieder an die Arbeit, denn Kapitel 2 wartet begierig auf seine Fertigstellung und ich bin gerade selbst etwas überrascht über die Wendung, die es gerade genommen hat. Manchmal kommen einem beim Schreiben plötzlich so Ideen und man lässt sie sich entwickeln und stellt danach fest: Okay, war zwar nicht geplant, aber so ist es viel besser. So ist gerade eine Stelle entstanden, die total symbolträchtig ist und sehr viel vorausdeutet, von den meisten aber vermutlich überlesen wird.

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